„Was passiert eigentlich, wenn ich heute früh nicht mehr aufgewacht wäre?“
Nüchterne Szenarioanalyse gemeinsam mit Timon Heinrich, Vorstand der Hansen & Heinrich AG, für Familie, Vermögen und Verbindlichkeiten auf Basis guter Beziehungen.
wd Magazin: Lieber Herr Heinrich, Sie legen großen Wert auf ein gutes persönliches Verhältnis zu Ihren Mandanten. Warum?
Timon Heinrich: Auf den ersten Blick geht es bei unserer Arbeit oft um Zahlen, Daten und Fakten. Doch egal, ob wir über Geld, Wertpapiere, Edelmetalle, Immobilien, Finanzierungen oder Versicherungen mit unseren Mandanten sprechen, es geht im Kern immer um den Menschen. Wir möchten unseren Teil dazu beitragen, dass vorhandenes Vermögen erhalten und so eingesetzt wird, dass es für den Eigentümer den gewünschten Nutzen stiftet – auch über sein Leben hinaus.
wd Magazin: Sie sprechen über viele verschiedene Themen mit Ihren Mandanten. Welche Anliegen werden besonders häufig vorgetragen?
Timon Heinrich: Oft ist es nötig, pauschal vorgetragene Ziele, wie Sicherheit, Verfügbarkeit und Rentabilität im Detail zu beleuchten, denn das Verständnis zu dem gleichen Begriff und die persönliche Risikoneigung können sehr unterschiedlich sein. Und am Kapitalmarkt gibt es nicht die eine richtige Lösung für alle Fälle, sondern wir möchten die individuellen Verhältnisse genau verstehen, um eine dauerhafte Begleitung zu gewährleisten, die zur Zielerreichung des Mandanten spürbar beiträgt.
wd Magazin: Was bedeutet für Sie dauerhaft?
Timon Heinrich: Wir haben unser Unternehmen 2001 gegründet. Etliche Familien betreuen wir bereits seit dieser Zeit und dürfen inzwischen auch für die zweite und sogar dritte Generation tätig sein. Das ist für uns ein großer Vertrauensbeweis, denn beispielsweise nicht jede Einzelentscheidung in der Vermögensverwaltung ist von sofortigem Erfolg gekrönt. Seit Gründung gilt bei uns unverändert: „Wir hören Ihnen zu. Wir handeln in Ihrem Sinn. Wir halten, was wir versprechen.“ Deshalb vertrauen uns Menschen.
wd Magazin: Zur langfristigen Begleitung von Familien gehört es wohl auch, sich mit dem Thema der menschlichen Endlichkeit zu befassen. Wie gut vorbereitet sind Ihre Mandanten auf den letztlich unvermeidlichen Nachlassfall?
Timon Heinrich: Das ist tatsächlich sehr unterschiedlich. Im Rahmen unserer ganzheitlichen Finanzplanung sprechen wir immer wieder die sogenannten Störfälle des Lebens an: schwere Krankheit, Geschäftsunfähigkeit, Pflegefall, Koma, Tod. Das sind auf den ersten Blick keine schönen Themen, aber die Mandanten, die sich ernsthaft damit befassen und entsprechende Vorsorge treffen, fühlen sich dann einfach wohler und gut vorbereitet.
wd Magazin: Welche Aspekte gehören für Sie zu einer solchen ganzheitlichen Finanzplanung?
Timon Heinrich: Zunächst stellen wir eine markante Frage: „Was passiert eigentlich, wenn Sie heute früh nicht mehr aufgewacht wären?“ Das soll nicht Angst machen, sondern Bewusstsein schärfen. Und dabei hilft dann eine ganz nüchterne Szenarioanalyse: Was bedeutet das konkret für meine Familie, für mein Vermögen, für meine Verbindlichkeiten? Wie hoch wäre die Erbschaftsteuer auf Basis der aktuellen Regelung? Wer soll und kann sich um meinen Nachlass kümmern? Wenn man dann Vorstellungen entwickelt hat, ziehen wir bei Bedarf Steuerberater und Rechtsanwälte sowie Notare hinzu, um Dokumente wie Testament oder Erbvertrag, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung rechtssicher aufsetzen und hinterlegen zu lassen. So tragen wir zu einem tragfähigen Fundament des Vermögens unserer Mandanten bei und kümmern uns um die wirklich wichtigen Anliegen über das reine Zahlenwerk hinaus.
wd Magazin: Vielen Dank für die spannenden Einblicke.
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