Digitalisierungsoffensive am Campus des Beruflichen Schulzentrums Kempten
SCALTEL GRUPPE SCHAFFT LEUCHTTURMPROJEKT DURCH LÖSUNG VON HPE ARUBA
Erinnern Sie sich noch an Ihre Schul- und Ausbildungszeit zurück? Das Geräusch von Kreide auf der Schultafel ist etwas, das einem nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist. Ebenso werden sich einige von Ihnen noch an den „Fernsehwagen“ zurückerinnern, der mindestens einmal vor den Ferien zum Einsatz kam. Es sind einerseits tolle Retrospektiven, im Hinblick auf Digitalisierung aber zeigen beide Beispiele auch auf, wie viel Nachholbedarf in Deutschland bestand.
Kempten. Campus des Beruflichen Schulzentrums. Gemeinsam mit Vertretern der SCALTEL Gruppe, unter anderem dem Geschäftsführer der SCALTEL GmbH & Co. KG, Robert Ihler, und dem IT-Leiter des Zweckverbands, Johannes Klein, stehen wir in einem der neuen Klassenzimmer der Friedrich-Oberlin-Schulen (FOS/BOS). Hier wollen wir uns heute ein Bild von der umfassenden Digitalisierungsoffensive machen, welche in den vergangenen Monaten umgesetzt wurde.
Bevor es in die Details geht, interessiert natürlich der Status Quo, welcher vor der Transformation vorherrschte. „Bevor im Jahr 2017 der erste IT-Spezialist zentral für den Zweckverband, welcher gleichermaßen allen Schulen am Campus vorsteht, eingestellt wurde, hatten wir in Sachen IT viel Stückwerk und Einzellösungen der Fachlehrer, zudem verschiedene Herstellertypen. Das wurde – bestärkt durch die Förderpakete des Landes Bayern – dann zentral angegangen“, so Johannes Klein. Der gesamte Campus bietet ein breit gefächertes Ausbildungsangebot von Metalltechnik über Elektrotechnik bis hin zu IT-Technik und Druck- und Medientechnik. Dabei legt die Schule großen Wert darauf, ihre Schülerinnen und Schüler mit modernen Bildungs- und Lernkonzepten optimal auf die Anforderungen der digitalen Welt vorzubereiten. Da war es nur folgerichtig, mit einer zentralen Transformationsoffensive einen weiteren Meilenstein zu setzen.
Die SCALTEL Gruppe bietet ein breites Produkt- und Serviceportfolio im Systemhaus- und Cloud & Managed Services-Bereich, einschließlich maßgeschneiderter Lösungen für Sicherheit, Wireless & Mobility, Digital Workplace, Smart Building, Datacenter und IP-Netzwerke. Mit persönlicher 24×7-Betreuung und ständiger Erreichbarkeit gehören die Waltenhofener heute zu den führenden IT-Dienstleistungsunternehmen für den Mittelstand in Deutschland. Erste Berührungspunkte zum Berufsschulcampus sammelte die SCALTEL nach einer gewonnenen Ausschreibung im Jahr 2019. In der Folge bezog der Campus Netzwerkhardware von der SCALTEL und setzte Projekte, wie eine Firewall und ein Datacenter um. Den Kreis schließt sozusagen nun die zentrale Offensive für ein innovatives Lernumfeld.
Damit zurück ins Klassenzimmer. Für die technologische Transformation setzte die Schule auf HPE Aruba als zentrale Komponente. Die Implementierung umfasste ein umfangreiches Portfolio von Aruba Access Switches, Distributions-/Coreswitches und Access Points. Dadurch entstand eine hochleistungsfähige Netzwerkinfrastruktur, die speziell auf die Anforderungen des Bildungssektors zugeschnitten ist. Durch den Einsatz modernster Technologien von HPE Aruba wurden digitale Klassenzimmer realisiert, die eine flexible und interaktive Lernumgebung bieten. Lehrkräfte und Schülerinnen sowie Schüler profitieren von einer nahtlosen und sicheren Nutzung digitaler Lehrmittel, was neue Dimensionen im Unterricht eröffnet. In jedem Klassenzimmer sind Access Points verbaut, die Infrastruktur arbeitet jederzeit stabil und die Technik funktioniert vor allem auch Gebäudeübergreifend am Campus. Das zentrale Netzwerk-Management steuert die komplette WLAN-Struktur und das Management der Switche.
„Für uns ist das eine sehr große Erleichterung. Updates beispielsweise spielen wir zentral auf. Mit alleine 6000 Schülern am Campus und sehr vielen Nutzern pro IT-Fachkraft war für uns ein effizientes System sehr wichtig. Alleine 2500 Personen nutzen unser WLAN am Tag. Nur, um einmal die Dimensionen zu veranschaulichen“, erzählt Johannes Klein. Dass bei unserem Rundgang neben IT-Architekt, Niklas Meisch, auch der für den Campus zuständige Account Manager, Peter Wiedemann, mit dabei ist, hat vor allem mit der Arbeitsstruktur bei SCALTEL zu tun. „Wir treten beim Kunden stets im Duo aus IT-Fachkraft und Account Manager auf. Das hat den großen Vorteil, dass jeder Kunde bei Konzeption und Fragen einen technischen und einen kaufmännischen Ansprechpartner im Gespann hat und somit eine sehr gute Betreuung erfährt“, so Wiedemann.
Die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen de SCALTEL Gruppe, HPE Aruba und dem Berufsschul-Campus ist wegweisend und zeigt, wie die Bildungslandschaft durch gezielte Digitalisierung gestärkt werden kann. Die Schule fungiert dabei ohne Zweifel als Leuchtturmprojekt in der Region und dient als Vorbild für andere Bildungseinrichtungen. Von Geschäftsführer Robert Ihler möchten wir erfahren, welche Bedeutung ein solches Projekt in einer Bildungseinrichtung für die SCALTEL hat. Dabei muss man wissen, dass die SCALTEL mit insgesamt 46 Auszubildenden Jahrgangs- und Klassenübergreifend kumuliert 1,5 volle Klassen an der Berufsschule selbst stellt. „Der Nachwuchs ist und war uns schon immer extrem wichtig. Da ist es nur konsequent, dass wir einerseits die Fachkräfte selbst ausbilden mit unserer Akademie und andererseits die Bildungsträger aktiv unterstützen.
Demnach ist die Zusammenarbeit mit dem Campus in Kempten für uns sehr wertvoll. Schön ist es vor allem zu sehen, dass hier alles Hand in Hand geht. Die ohne Zweifel sehr sinnvollen Fördergelder des Landes wurden hier nicht sofort in digitale Tafeln oder iPads investiert, sondern es wurde gemeinsam erst eine skalierbare Infrastruktur geschaffen und dann die Hardware on top gesetzt. So muss nun auch bei Erweiterungen der IT nichts neu geplant, sondern es kann auf dem bestehenden Konstrukt erweitert werden“, so Ihler.
Wie individuell auf die Bedürfnisse zugeschnitten die neue Infrastruktur tatsächlich ist, von dieser Tatsache dürfen wir uns dann in den beiden Serverräumen überzeugen. Selbst ein Laie erkennt, dass hier echte Profis am Werk waren und die Skalierbarkeit absolut gegeben ist. „Wir haben uns damals mit den zuständigen Personen am Campus zusammengesetzt und nicht unser Produkt verkauft, sondern eine Problemstellung mit einer zugeschnittenen Lösung umgesetzt. Diese sollte im vorliegenden Fall, wie mehrmals erwähnt sehr gut skalierbar sein und viele gleichzeitige Nutzer unterbringen. Durch ein individuelles Security-Konstrukt haben wir auch einen guten Mittelweg aus einer sicheren, aber nicht komplett abgeschotteten IT-Struktur gefunden“, so Niklas Meisch, der als IT-Architekt auch der Tatsache Rechnung zu tragen hatte, dass ein Informatik-Berufsschüler gegebenenfalls gerne auch mal die Grenzen des Systems auslotet.
Am Ende sind es zukunftsorientierte Technologien für eine optimale Bildung. Die Schule setzt damit einen wichtigen Impuls für die digitale Bildung in Bayern. Dank der Partnerschaft mit der SCALTEL Gruppe und der Technologie von HPE Aruba bietet die Schule ihren Schülerinnen und Schülern ein herausragendes Lernumfeld, das sie optimal auf die Anforderungen der digitalen Welt vorbereitet. Weit weg von dem eingangs erwähnten Geräusch einer Kreide an der Tafel und dem obligatorischen Fernsehwagen.
Autor: Marcel Reiser | Bilder: Patrick Jörg & Zweckverband
am Campus des Beruflichen Schulzentrums