Motorkunde. (Ad.)
- Advertorial -
Wer heute zum Radhändler seines Vertrauens fährt, entscheidet sich zum Großteil für ein Rad mit Elektroantrieb. Auf die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Gattungen einzugehen, dürfte hier etwas den Rahmen sprengen. Zudem ist dies oft eine sehr individuelle Entscheidung.
Weniger individuell sind die am Markt vorherrschenden Motoren. Darauf wollen wir heute eingehen.
Grundsätzlich haben sich in den letzten Jahren zwei gegensätzliche Entwicklungen herauskristallisiert: den wichtigsten Marktanteil im E-Bike-Segment macht der Wunsch nach mehr Leistung und größerer Reichweite aus. Hier hat sich der Mittelmotor durchgesetzt. Dagegen gibt es aber auch einen kleinen Trend zu kompakteren, leichteren und unauffälligeren Antrieben, den erwähnten Minimal Assist Systemen – beispielsweise für die Gravelbikes.
Mittelmotoren werden in allen Fahrradtypen von Gravelbike über Trekkingbike bis zum Highend-Fully eingebaut. Es gibt zahlreiche Hersteller – in unseren warten Bosch, Yamaha und Shimano mit den größten Marktanteilen auf. Alle drei Hersteller bieten Motoren mit unterschiedlichem max. Drehmoment (=Leistung), Akkugrößen (=Reichweite) und Bedienelementen an.
Auch wenn die stärksten Motoren aller drei Hersteller ein Drehmoment von bis zu 85Nm haben, unterscheiden sie sich spürbar in ihrer Fahrcharakteristik. Um mit Vollgas bergauf zu heizen sind 85Nm sicher cool, aber für einen Tourenfahrer ist das eigentlich unnötig. Hier stehen eher die Fahrkultur und die Reichweite im Vordergrund. Man möchte sicher eher fühlen, als hätte man andauernden Rückenwind, als „nur“ mal kurz eine Steigung mit voller Systemleistung hoch zu donnern.
Starke Motoren brauchen große Akkus! Wir sind hier inzwischen bei Größen bis zu 750Wh angelangt. Klar, eine große Reichweite ist toll, aber das Rad wird natürlich teurer (Aufpreis je 100Wh ca. 150-200,-€) und auch deutlich schwerer. Ein Top-E-MTB Fully mit Carbonrahmen, 750Wh Akku und Bosch Performance CX Antrieb wiegt ca. 22,5kg.
Die Bedienelemente sind fast noch vielfältiger als die Antriebe. Die Vielfalt reicht von kleinen Einheiten (nur mit den nötigsten Informationen für den extremen MTBer) bis zum Display an Trekkingbikes mit integriertem Navi für den Tourenfahrer.
So viel in Kürze zum Mittelmotor. Auf der anderen Seite gibt es einen Trend zur unauffälligen Unterstützung: den Minimal Assist Systemen. Hersteller wie Mahle sind hier federführend. Die Bedienung ist unkompliziert und meist im Rahmen integriert. Ein Rennrad oder Gravelbike mit einem Mahle-Nabenmotor, der nur bei Bedarf zugeschaltet wird, wiegt ab 12,5kg und fährt sich ohne Unterstützung wie ein normales Rad. Trotzdem haben wir bis zu 40Nm Unterstützung (aber direkt am angetriebenen Hinterrad) und einen Akku mit 250Wh (Systemgewicht ca. 3,5kg) an Bord. Das ganze Rad wird dadurch handlicher und lässt sich beispielsweise auch leichter verladen. Fast wie ein normales „Bio-Bike“. Für die Zielgruppe, welche schlichtweg etwas Unterstützung haben möchte, durchaus eine sinnvolle Alternative.
Mehr Infos: www.zweirad-laemmle.de