BENJAMIN ZAPF: IM FOKUS (Ad.)
- Advertorial -
Unter den Allgäuer Landschaftsfotografen ist er schon lange kein Geheimtipp mehr: Benjamin Zapf steht für atemberaubende Bilder unseres schönen Allgäus, für spezielle Lichteffekte und für viel Gespür für die richtige Situation. Die Bildwerke des jungen Mannes aus Blaichach bei Immenstadt im Allgäu sind echte Hingucker. Wir sprachen kurz mit dem Master-Absolventen in Energietechnik und wollen in diesem „wd im FOKUS“ vor allem dann die Bilder sprechen lassen.
Benjamin, die Allgäu Top Hotels, Schäffler Bräu oder Allgäuer Alpenwasser sind nur wenige deiner Kunden aus dem Allgäu. Was fasziniert dich an der Fotografie und dadurch am Ende deine Kunden an den Bildern?
Wenn ich meine Kamera in die Hand nehme und losziehe, tauche ich in eine andere Welt ein, eine Welt der Ruhe und Entspannung. In eine Welt, in der alles möglich ist. Beim Fotografieren erlebe ich meine Umgebung viel intensiver, Sehen wird zum Erlebnis. Fotografieren bedeutet, einen bestimmten Augenblick durch die Linse festzuhalten, oder – beispielsweise auch durch die heutigen Möglichkeiten an Bildbearbeitung auch – einen Moment so festzuhalten, wie man ihn wahrgenommen hat oder gerne sehen würde. Das fasziniert mich und das gibt mir auch immer wieder neue Inspiration und die Ideen für meine Bilder.
Wie bist du zum Fotografieren gekommen?
Ich war zu Beginn der Digitalfotografie schnell fasziniert von dieser neuen Technik. Ich habe mir dann eine Fünf- Megapixel-Kamera gewünscht. Meine Eltern dachten, dass meine Begeisterung schnell wieder einer Gleichgültigkeit weichen würde und die Kamera dann in der Ecke liegt. Damals hätte also niemand gedacht, dass ich so lange an der Fotografie hängen bleiben würde. Aber die Faszination ließ mich nie wieder los.
Hauptberuflich bin ich Ingenieur, mein Hobby das Fotografieren hat sich jedoch über die Jahre zu meinem zweiten Standbein entwickelt. Ich bin froh über die Entscheidung, damals den Weg des Bachelor- und Masterstudienganges Energietechnik eingeschlagen zu haben. Das Fotografieren konnte ich mir mit den zahlreichen frei zur Verfügung stehenden Informationskanälen selbst beibringen. Die Begeisterung für dieses Hobby begleitet mich nun schon seit 14 Jahren.
Welche Projekte verfolgst du aktuell und was würdest du gerne mal festhalten?
Mein Projekt, wenn man es so nennen mag, ist, das Allgäu immer wieder neu zu entdecken. Sei es durch neue Blickwinkel bekannter Orte oder das Entdecken neuer bisher kaum foto- grafierter Locations. Auch das ist immer noch möglich und begeistert mich jedes Mal aufs Neue.
Das Fotografieren geht Hand in Hand mit meiner zweiten großen Leidenschaft, dem Wandern. Meistens bin ich dann in den Allgäuer Alpen und den vorgelagerten Höhenzügen unterwegs. Dabei zieht es mich fast immer ein bisschen aus dem Illertal hinaus. Oft reichen schon einige Höhenmeter für einen neuen Blick auf meine Heimat. Manchmal geht es für mich aber auch deutlich weiter hinauf.
Gerade in unserer Informationengeladenen reizüberfluteten Welt ist die Fotografie für mich ein idealer Ausgleich, um Ruhe und Entspannung zu finden. Das bedeutet jedoch nicht, dass meine Bilder auch immer ganz entspannt entstehen. Zum normalen Gepäck bestehend aus Essen, Trinken und Kleidung kommt die Kameraausrüstung noch oben drauf. Mehrere Objektive und eventuell ein Stativ bringen den Rucksack schnell jenseits der 10kg. Da ich die niedrigstehende Sonne für meine Bilder bevorzuge, bleibt meistens nur ein kurzes Zeitfenster für die gewünschten Bilder. Wenn ich dabei an einem Abend oder morgen noch mehrere Blickwinkel abdecken möchte, wird es eigentlich immer hektisch. Und das alles oft mit bereits mehreren hundert Höhenmetern in den Beinen.
Mit dabei ist, wenn es die rechtlichen Rahmenbedingungen erlauben, auch eine Drohne, die wiederum ganz neue und spannende Blicke auf meine Heimat ermöglicht.
Trotz zunehmender Erfahrung, wie sich Licht und Wetter entwickeln können, gibt es dennoch immer wieder Fehlschläge, an denen nicht die erhofften Bilder entstehen. Davon darf man sich jedoch nicht entmutigen lassen. Fast jede Lichtstimmung lässt interessante Bilder zu. Auch graue Tage mit Regen und Nebel können ihren Reiz haben. Einzig den knalligen Sonnenschein und wolkenlosen Himmel meide ich im Allgemeinen, da er für uns Landschaftsfotografen in der Regel wenig reizvoll ist. Gerade viele Sommertage haben diese Charakteristik, dann bin ich aber gerne am Badesee anzutreffen und kann auch einmal ganz entspannt sein, da ich bestimmt kein Bild verpasse.
Der Lohn für all die Anstrengung ist es, dann die Bilder ganz in Ruhe anschauen zu können, natürlich am besten gedruckt. Daher bringe ich nun im mittlerweile fünften Jahr einen Monats-Wandkalender mit meinen Bildern heraus, der allgäuweit im Handel erhältlich ist. Und in Nachdrucken auch von Firmen beispielsweise als Werbegeschenk genutzt wird. Noch besser wirken die Motive dann natürlich in Form großformatiger Bilder als Leinwand für Ausstellungen oder Kunden.
Welchen Stellenwert hat Social Media für Dich?
Social Media ist für mich als Fotograf das ideale Werkzeug, um meine Bilder einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Die Bilder nicht nur selbst anzuschauen, sondern auch die Rückmeldung von vielen anderen zu bekommen, ist sehr motivierend.
Gerade Instagram hat in der letzten Zeit unglaublich Fahrt aufgenommen. Allerdings sehe ich einen Teil dieser Entwicklung durchaus kritisch: Der Instagram-Tourismus, also das Springen von einem besonders beliebten Motiv zum nächsten hat nichts mehr mit Rücksicht und Respekt gegenüber der Natur, die ja die Grundlage eines jeden Fotografen ist, zu tun. Durch das Taggen, also das Hinzufügen des Bildes auf einer Karte, gibt es mittlerweile Orte, an denen hunderte Menschen anstehen, um ein bestimmtes Bild aus dem immer identischen Blickwinkel zu machen. Die negativen Folgen wie Müll und die schrittweise Zerstörung dieser Orte sind die Folge. Ein trauriges Beispiel hierfür ist ein See im Naturschutzgebiert Allgäuer Hochalpen, an dem an Rekordtagen über 20 Zelte aufgestellt waren. Dies ist auch der Grund, warum ich bei meinen Bildern keine Ortsangaben mache. Die besonderen Plätze meiner Heimat möchte ich so gut wie möglich bewahren.