Kleiner Barocksaal.

Kleiner Barocksaal. (Ad.)

Zur Ruhe. Zum Verweilen.

- Advertorial -

Barocksaal Geige Das Schloss Isny hat seit Kurzem einen weiteren, eindrucksvollen Raum: den kleinen Barocksaal im Fürstenflügel. Die Kunsthalle im Schloss eröffnete dieses Jahr Mitte Juni feierlich und Friedrich Hechelmann hat einmal mehr bewiesen, dass er Historie und Kunst wie wenige andere in der Region vereinen kann.

Nach der umfangreichen Renovierung der Dachkonstruktion des Fürstenflügels und dem Ausbau der Ausstellungsräume der Privatgalerie im Fürstenflügel, widmete sich Hechelmann der Restaurierung des ehemaligen Chorproberaums der Mönche. „Laut Überlieferungen gab es auch einen Spielsaal. Darunter zu verstehen ist ein Probenraum, in welchem Musik gespielt wurde. Isny war ja bekanntlich eine kleine Reichsabtei, vor allem im Vergleich zu Ottobeuren oder Weingarten. Musikalisch aber war unsere Abtei auf allerhöchstem Niveau angesiedelt“, erzählt Hechelmann. Das lag, so Hechelmann weiter, auch daran, dass die Novizen oftmals nach der guten Stimme ausgewählt wurde. Der kleine Barocksaal bestach schon damals durch seine hervorragende Akustik. „Zur musikalischen gehörte aber auch schon damals die bildnerische Kunst“, so Hechelmann. Dafür sorgt die wunderschöne, barocke Stuckdecke im kleinen Barocksaal.

IMG 20220612 WA0005 Hechelmanns Überlegungen und die erwähnten, geschichtlichen Erkenntnisse flossen in die umfangreiche Restauration des Saales ein. Ab sofort dient der kleine Barocksaal den Besuchern als exquisiter Ort der Ruhe und Reflexion, der Begegnung, des Austausches und schlichtweg zum ruhigen Verweilen. „Ich spüre gerade nach den Führungen bei den Besuchern oftmals das Bedürfnis, sich vom Gesehenen etwas zu entspannen. Viele sind etwas müde und lechzen nach einem Ruheort. Das bietet nun der kleine Barocksaal. Wir haben mehrere Sitzgruppen geschaffen und eine Kaffeemaschine für Tee und Kaffee zur Selbstbedienung integriert. Nun hoffen wir, dass das Ganze angenommen wird“, so Hechelmann.

Die Restauration gestaltete sich übrigens nicht gerade einfach. Durch einen – ebenfalls in alten Unterlagen erwähnten – Kachelofen, den der damalige Archivar inklusive mehrerer Räume zur Verfügung hatte, war die Stuckdecke an einigen Stellen durch den Rauch dunkel verfärbt. „Wir mussten die Decke reinigen und die unterteilten Wände zurückbauen. Ansonsten haben wir alles belassen, was den Saal zu einem Saal macht – und dem Stuck bewusst keine Farbe gegeben, sondern im Original wiederhergestellt“, erzählt der in Isny geborene Maler und Buchillustrator.

IMG 20220611 WA0003 Hechelmann wäre aber nicht Hechelmann, wenn er nicht schon das nächste Projekt ins Auge gefasst hätte. „Unterhalb befindet sich das Hauptarchiv. Das wird bald geräumt und geht dann ebenfalls in meinen Besitz über. Wir haben hier schon Planungen, allerdings konnte selbst ich die Räumlichkeiten noch nicht besichtigen, da sie aktuell noch mit Regalen voll sind. Aber ich habe auch hier schon Ideen und Vorstellungen“, so Hechelmann.