Dolomiten (Ad.)
"Die schönsten Berge der Welt"
- Advertorial - | written by BENNI SAUER
Es gibt ja Unmengen gängiger Zitate. Von Politikern, Künstlern, Philosophen, Wissenschaftlern und all jenen, die es geschafft haben, eine Kraft in Worten zu packen, welche die reine Summe ihrer Buchstaben bei Weitem zu übersteigen vermag. Solche Aussagen werden manchmal sogar alltagstauglich. Wenn sie beispielsweiße eine Lebensweisheit oder Ideologie enthalten, die unsere Welt verändern könnte. Andere Zitate wurden durch ihren Witz unsterblich und wieder andere sind einfach so wahr, dass niemand es auch nur wagen würde, daran zu rütteln.
Als ich das erste Mal in die Dolomiten reiste, zitierte ich ganz unbewusst. Ich stand hoch über dem Grödner Joch, in der Eiseskälte eines noch jungen Tages. Es war zwar tiefster Winter, der wenige Schnee aber, lag nur wie zart verstreuter Puderzucker auf den Felsen. Er erlaubte mir einen mühelosen Aufstieg und wie ich das Gipfelkreuz erreichte, hauchte ich der aufgehenden Sonne einen Satz entgegen, mit dem schon Reinhold Messer diese, seine heimatlichen Berge beschrieb. „Die schönsten Berge der Welt“.
Erst im Sommer des nächsten Jahres war ich wieder dort. Bis auf den mächtigen Eispanzer der Marmolada, waren da schon fast alle Schneefelder geschmolzen. Alpenrosen blühten, und auf den üppigen Wiesen tanzten Schmetterlinge vor mächtigen Felstürmen, die den Himmel einnahmen. Der Kontrast der Jahreszeiten, so dachte ich mir damals, sei wohl nirgends derart heftig, wie in den Dolomiten. Erst später fiel mir auf, dass sich die Gegensätze dieser Berge bei Weitem nicht nur auf vier Jahreszeiten beschränken. Siesind überall, ja sogar jederzeit zu finden und ließen letztendlich aus einer wilden Gebirgslandschaft einen echten Mythos entstehen.
Wie oft träumen wir von weit entfernten Ländern? Von einer einzigartigen Kultur, einer intakten Natur und vom Gefühl, an einem ganz besonderen Ort zu sein? Wem eine Reise in die Dolomiten verwehrt bleibt, der bedient sich ganz einfach der vielen Romane, Gemälde und Verse jener Künstler, die es von weither in diese Gegend zog. Und davon gab und gibt es auffällig viele. Ihr wohl berühmtester Vertreter: Karl May. Er ließ sich in den Dolomiten für Abenteuer inspirieren, die von fernen Ländern handeln – Länder, die er persönlich niemals bereiste. Eine weitere Berühmtheit ist der französische Geologe Déodat Gratet de Dolomieu, der auf seinen Forschungsreisen in den Alpen ein neuartiges Gestein entdeckte, welches seitdem seinen Namen trägt: Dolomit!
Es ist wahrlich kein Wunder, dass sich kreative und wissensdurstige Menschen seit jeher von der Schönheit der Dolomiten beflügeln lassen. Die Zahl ihrer Besucher ist deswegen sicherlich bemerkenswert, allerdings aber auch gerade deswegen leicht greifbar. Spannender wird es, wenn man diese Berge nicht nur für einen Wochenendausflug besucht, sondern versucht, die Menschen und ihr Leben wahrhaftig kennenzulernen. Dabei wird man schnell etwas Eigenartiges feststellen: Schriftsteller aus dem Dolomiten, schrieben zwar gern über die Eisriesen des Himalaya, aber eben am liebsten über den Gletscher der Marmolada. Die Maler von dort wissen nur zu gut, wie das Matterhorn aussieht. Auf ihren Bildern aber strahlt trotzdem der Cimon della Pala der Sonne entgegen. Und Reinhold Messer, der schon auf den höchsten Gipfeln, den schwersten und den entlegensten der Welt stand, er sagte über seine Heimatberge, es seien die schönsten der Welt. Wie wahr.