Expansion als zentrale Chance.

„Stillstand bedeutet Rückschritt“. Das Sprichwort lässt sich nicht nur auf viele Bereiche anwenden, sondern entspricht ganz oft auch der Realität. Für Martin Osterberger-Seitz und die Autohaus Seitz Gruppe dürfte sich die Redewendung aber quasi in die DNA eingebrannt haben. Eine mittlerweile sehr große Autohaus-Gruppe in die Zukunft zu führen, das bedeutet für die beiden Geschäftsführer Osterberger-Seitz und Bernd Czolkos vor allem auch, einen klaren Expansionsweg zu beschreiten. Wir trafen Osterberger-Seitz zu einem interessanten Austausch über eine weitere Übernahme, einen Umzug und die Auszeichnung „Händler des Jahres“.

Herr Osterberger-Seitz, ab dem 1. Januar 2024 heißt die Autohaus Gruppe Seitz einen weiteren Betrieb in den eigenen Reihen willkommen. Die Übernahme des renommierten Autohauses Weikmann in Illertissen ist in trockenen Tüchern. Was bedeutet dies für Sie?

Osterberger-Seitz: Für uns markiert dies einen bedeutenden Schritt in unserer Expansionsstrategie, welche ein organisches Wachstum mit beinhaltet. Durch die Übernahme decken wir in Richtung Ulm nun ein noch größeres Gebiet ab. Das Autohaus Weikmann, gelegen in der Siemensstraße 1, zeichnet sich durch seine ausgezeichnete verkehrsgünstige Lage und ein ansprechendes Ambiente aus. Mit einem großzügigen Gebrauchtwagenplatz werden wir hier junge Gebrauchte aller Marken und aus unserem Portfolio dann Volkswagen, VW Nutzfahrzeuge, Skoda sowie Seat und Cupra anbieten. Für uns ebenfalls wichtig: alle Mitarbeiter des Autohauses Weikmann werden am Standort in die Autohaus Gruppe Seitz übernommen.

Wenn wir von Expansion sprechen, erfolgt diese auch mit dem NORA Zentrum Allgäu. Anfang 2024 geht es hier in den neuen Standort in Sulzberg-See. Was sind die Hintergründe?

Osterberger-Seitz: Kurz gesagt sind wir auch mit dem NORA Zentrum schon länger an die Grenzen der Kapazitäten gestoßen. Das Zentrum, das sich darauf spezialisiert hat, freie Werkstätten mit KfZ-Original-Teilen zu beliefern, ist in den letzten Jahren immer weiter gewachsen. Durch die Übernahme der ehemaligen Brauerei Höss in Sulzberg können wir – bei perfekter Anbindung ans Autobahnnetz – dem neuen Platzbedarf mit einer großzügigen Lagerfläche und ausreichenden Büro-Kapazitäten Rechnung tragen. Gleichzeitig werden wir im kommenden Jahr eine Seitz-Akademie ins Leben rufen. Auch dies ist unserer Wachstumsstrategie geschuldet. Wir haben in der Seitz-Familie viele Quereinsteiger, welche wir in der Akademie bestmöglich vorbereiten können, um sie dann ins operative Geschäft einzubinden. 

Die erfolgreiche Strategie bleibt auch in der nationalen Wahrnehmung nicht verborgen. Herzlichen Glückwunsch zum begehrten Siegel ‚Händler des Jahres‘ von Focus Money.

Osterberger-Seitz: Herzlichen Dank. In einer Zeit, die von Herausforderungen geprägt ist, haben wir uns nicht nur erfolgreich behauptet, sondern sind auch auf dem 12. Platz unter allen Autohäusern in Deutschland gelandet. Wir sind uns der aktuellen Schwierigkeiten bewusst, denen sich Händler gegenübersehen, von der anhaltenden Inflation bis hin zu den anhaltenden Auswirkungen der Pandemie. Trotz dieser Hürden haben wir hart daran gearbeitet, unsere Kunden stets an erster Stelle zu setzen und ihre Bedürfnisse mit höchster Priorität zu behandeln. Unser Team hat sich kontinuierlich bemüht, die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen, sei es durch umfassende Beratungsdienste, nachhaltige Lösungen oder ein tolles Einkaufserlebnis. Wir haben unsere Reputation als vertrauenswürdiger und zuverlässiger Partner in der Automobilbranche gefestigt und sind dankbar für das Vertrauen, das unsere Kunden uns entgegengebracht haben. Diese Auszeichnung ist eine Bestätigung unserer langjährigen Bemühungen und des unermüdlichen Engagements unseres Teams, sehr guten Service zu bieten und unsere Kunden zufriedenzustellen.

Blicken wir noch kurz auf das kommende Jahr in Sachen Modelle. Was erwartet die Kunden?

Osterberger-Seitz: Aktuell sehen wir eine kleine Stagnation bei der Elektromobilität. Das hat verschiedene Gründe, auf welche ich nicht einzeln eingehen möchte. Sicher ist allerdings, es kommen in 2024 extrem tolle E-Modelle auf den Markt. Das gilt beispielsweise für den vollelektrischen Audi A6 ebenso, wie für einige Skoda-Modelle oder den vollelektrischen Porsche Macan. Es wird ein Quantensprung in Sachen Elektromobilität sein.

Danke für das Gespräch.